Ich bin ehrlich: Ich persönlich bin kein wirklicher Fan der Gendersprache. Das hat vor allem sprachwissenschaftliche Gründe. Der Trend, Unternehmen nahezu dazu zu zwingen, ihre Ansprache entsprechend zu ändern, finde ich nicht gut. Denn…
…circa drei Viertel der Bevölkerung möchten und nutzen diese Art der Kommunikation eigentlich gar nicht. Das zumindest zeigen neueste Umfragewerte – bedeutet allerdings auch: Ein Viertel fühlt sich nicht angesprochen, wenn wir es komplett sein lassen – Ich möchte beide Seiten der Verärgerung nicht verantworten, wirklich niemanden aus unserer Kommunikation ausschließen und Wege schaffen, sich vor Neuem nicht zu verschließen.
Die einzige Lösung ist also: Beides anbieten.
Sprache verändert sich – Und es spricht nichts dagegen, beides zu halten. In Norwegen beispielsweise haben sich historisch gesehen mit “Bokmål” und “Nynorsk” 2 Sprachtypen etabliert, die je nach Region und Person gleichwertig angeboten werden. Warum behandeln wir unsere “Gendersprache” nicht auch so?
Ich jedenfalls werde mich künftig für beide Seiten stark machen und so in jeglicher Software / Webseite / usw… beide Versionen im Language Switcher anbieten, um so Deutschlands Vorreiter in diesem Bereich zu sein. Dabei würde ich mir sehr wünschen, dass andere nachziehen – So könnte jeder wieder selbst entscheiden, wie er sich angesprochen fühlen möchte.
Auf meiner Homepage findest du ab heute also den Language Switcher für Gendersprache und kannst so selbst entscheiden, wie du angesprochen werden möchtest. Mach einfach dein Ding!